Akasha, die Chronik der alles verbindenden Existenz

Das sanskritische Wort “Akasha” bedeutet Äther. Es bezeichnet also das Element, das in unserem Universum alles umfasst. Die Ebene der Akasha wird in den Lehren von Michael als zentral, neutral und und alle anderen Existenzebenen in sich vereinend beschrieben.

Für die Ebene der Akasha ist die Schwingung der Zahl 4 maßgebend, die Zahl des Lernens und des Lehrens. Akasha stellt eine allumfassende Dokumentation dar. Darunter also sämtliche Ereignisse im Universum, alle daraus stammenden Wahrheiten, alle Gefühle und Gedanken.

Wenn von Akasha Chronik die Rede ist, wird damit das zentrale Territorium beziehungsweise das Herz der Akasha-Ebene bezeichnet. Es handelt sich also um sämtliche Erfahrungen und Erkenntnisse, die von der Gesamtheit aller Lebewesen hervorgebracht wurden.

Die Palmblattbibliotheken in Indien und Sri Lanka

Bekannt sind in esoterischen Kreisen die sogenannten „Palmblattbibliotheken“. Jahr für Jahr organisieren esoterische Reiseveranstalter Reisen nach Indien und Sri Lanka. Die Interessenten bekommen an diesen Orten anhand eines persönlichen Palmblatts Einsicht in ihr Leben und gegebenenfalls in ihre Zukunft.

Ein Palmblatt-Leser sucht unter den Tausenden an Palmblättern das persönliche Blatt des Ratsuchenden heraus. Denn für jeden Menschen soll dort ein Palmblatt vorhanden sein. Dazu benötigt der Palmblatt-Leser lediglich einige Grundinformationen über Dich. Anzumerken ist jedoch, dass die Anzahl der Palmblätter um ein Vielfaches geringer ist als die aktuell auf der Erde lebenden Bevölkerung. Dies soll den Sinn eine Palmblattlesung keineswegs abwerten, sondern diese als Mittel der Wahl lediglich in Relation stellen. Neben anderen Channeling-Arten, so wie Kristallkugel oder eine Pendel-Session, nimmt eine Palmblattlesung einen eigenen Stellenwert ein und sollte gegebenenfalls als ergänzende Einsicht jedoch nicht als die ultimative Art von Channeling betrachtet werden.

Das Wesen von Akasha verstehen

Das Verständnis des Wesens von Akasha fordert um einiges unser Vorstellungsvermögen heraus. Einerseits handelt es sich um ein Phänomen, das mit einer Bibliothek Gemeinsamkeiten hat, jedoch wird dieses Sinnbild Akasha nur ansatzweise gerecht. Denn das kleinste Bauelement einer Bibliothek ist das geschriebene beziehungsweise das gesprochene Wort. Die Akasha Chronik speichert jedoch Erfahrungen und Erlebnisse non-verbal. Zudem wird die Dokumentation durch Michael als holografisch beschrieben, sodass die wahrgenommene Information abhängig vom Betrachtungswinkel ist.

Des Weiteren stellen die einzelnen Einträge innerhalb der Akasha Fragmente eine Gesamtchronik dar. Die einzelnen Ereignisse und Erfahrungen, die darin dokumentiert werden, sind stets in Relation zum Gesamtgeschehen anzusehen. Aus Sicht unserer linearen Zeitwahrnehmung sind in den Akasha-Einträgen auch künftige Geschehnisse festgehalten, denn alles, was je gewesen ist und je sein wird, ist in der Akasha-Chronik abgebildet.

Um dies anhand eines Beispiels verständlicher zu machen:

Stell Dir mal einen Verkehrsunfall vor, der durch mehrere Augenzeugen beobachtet und durch die Beteiligten selbst erlebt wurde. Weiterhin wurde das Ereignis auch durch von einer Überwachungskamera aufgenommen. Alle Eindrücke, sämtliche daraus hervorgerufenen Emotionen, alle Ereignisse auf der physischen Ebene sowie die subjektiven Perspektiven jedes einzelnen Teilnehmers werden sowohl in der Gesamtchronik verzeichnet als auch als individuelle Chronik. Dies geschieht zunächst völlig neutral, also wertfrei.

Auch unbeseelte beziehungsweise nicht-lebendige Objekte, die am Geschehen beteiligt waren, wie etwa die Fahrzeuge, die beschädigten Objekte am Straßenrand und die Straße selbst verfügen über eine individuelle Chronik. Im Verlaufe der Unfalluntersuchung werden etwa Zeugenaussagen getätigt, welche in die nun vorhandene Chronik eingehen.

Auch ein Grundstück beispielsweise hat eine Chronik, die seit Anbeginn der Erdgeschichte innerhalb der Akasha dokumentiert ist. Die Chronik enthält Artefakten sowohl über das Stück Land selbst als auch über die Verwendung des Grundstücks durch alle Menschen, die auf dem Grundstück jemals gelebt haben oder dieses etwa bearbeitet beziehungsweise bebaut haben.

Der Begriff “Eintrag” ist als eine Größeneinheit zu verstehen, mit der wir die einzelnen Ereignisse aus der Akasha-Chronik bezeichnen und dieser dient der Vereinfachung. Wenn neue Ereignisse hinzukommen, hat dies weitere Einträge zur Folge, welche auf die vorherigen Ereignisse aufbauen und diese verändern. Die Veränderung wirkt gleich auf der Mikro- sowohl auf der Makroebene.

Charakteristisch für unser Universum ist die stetige Veränderung. Gleichermaßen reichern sich im Verlauf dieses Prozesses die Einträge in der Chronik an und vergrößern Ihren Umfang und Ihre Dichte.

Verdichtung der Akasha Chronik mithilfe der Essenz

Bei der Verdichtung der Information sprechen wir auch von einer Integration. Diese kommt dann zustande, wenn Seelenfragmente an Ihrer Essenz anknüpfen. In diesem Prozess finden diese wieder den Weg zu Ihrer Seelengemeinschaft. In diesem Fall sprechen wir auch von einer Verdichtung der Chronik. Die Integration ist stufenweise strukturiert und auf der neuen Ebene existiert ein neues, ausgeweitetes Bewusstsein. Bevor die Integration stattgefunden hat, beziehungsweise der Übergang in die neue Ebene, ist die Reflexion der Seele noch ein in sich geschlossener Prozess. Auf der nächsten Ebene erfolgt die Reflexion dann mithilfe der neuen Perspektive, der Essenz.

Zugleich werden stetig aus dem Tao neue Seelenfragmente hervorgebracht. Auch dies befüllt die Chronik mit laufend neuer Einträge.

Um das Wesen der Akasha verständlicher zu machen, verwenden wir häufig Begriffe, die nicht buchstäblich zu deuten sind. Etwa sprechen wir von Hütern der Chronik, die darüber entscheiden, ob ein Zugang gewährt oder verweigert werden sollte. Auch solche Interpretationen sind nur metaphorisch zu deuten, da es sich um eine reine Astralebene handelt, ohne die uns gewohnten materiellen Gegebenheiten.

Hervorzuheben ist dabei, dass die Akasha-Ebene wertfrei ist und keine Beurteilungen gefällt werden. Die Information wird neutral dokumentiert. Gegebenenfalls kann man dies anhand der Struktur einer Zwiebel verdeutlichen. Die einzelnen Schichten repräsentieren die Integrationsstufen, welche voneinander streng getrennt bleiben. Die individuelle Wahrnehmung aller Beteiligten beeinflusst sich nicht gegenseitig und wird als neutrale Gegebenheit gespeichert.

Das Zentrum der Akasha-Chronik stellt zugleich die letzte Integrationsstufe dar. Anzunehmen ist, dass hier möglicherweise die Wahrheit angesiedelt ist. Diese, unter dem Begriff des “Agape” gefasste Dreieinigkeit des Tao, vereint in sich Wahrheit, Liebe und Schönheit.

Das Volumen der Gesamtchronik ist zweifelsohne nicht mit unserer menschlichen Vorstellungskraft zu vereinen. Unabhängig davon, wie viel größer unsere technischen Hilfsmittel der Informationsspeicherung auch werden.

Die Akasha-Chronik ist für jeden Menschen zugänglich

Es wird davon ausgegangen, dass der Zugang für jeden Menschen möglich ist. Selbst unsere Erinnerungen, so die Annahme, werden nicht physisch im materiellen Gehirn gespeichert. Vielmehr haben diese Ihren Platz der Akasha-Chronik als holografische Einträge und werden dort abgerufen.

In Abhängigkeit vom jeweiligen Bewusstsein existieren jedoch wesentliche Unterschiede in der Art und Weise des Zugangs, der Tiefe und der Perspektive.

Die sogenannten Astral- beziehungsweise Kausalebenen stehen der Akasha-Ebene näher als unsere materielle Ebene. Von diesen Ebenen aus gelingt ein Abrufen der Informationen demzufolge einfacher.
Daher bietet sich ein Zugang zur Chronik über Zustände, die einen transzendenten Übergang ermöglich, etwa im Zustand der Hypnose, der Trance oder der Meditation. Von der Astralebene aus erhält die inkarnierte Seele gegebenenfalls Zugang zur individuellen Chronik, etwa Informationen über frühere Leben.

Von der Kausalebene heraus ist es möglich, tiefere Einsichten zu channeln, die über die Chronik der eigenen Seele hinausgehen. Auch Michael, der von dieser Ebene heraus Erfahrungen channelt, ist jedoch nicht in der Lage, einen vollen Zugriff zu erlangen. Zudem ist es nicht einfach, aus dieser Ebene heraus die Informationen herauszufiltern, die der Wahrheit am nächsten stehen. Bei der Fülle an Einträgen kann es auch problematisch sein, exakt die gewünschten Informationen zu erreichen. Aus diesem Grund fordert der Zugang zur Kausalebene auch erfahrenen Personen energetisch eine große Kraftanstrengung ab.

Wichtig ist hierbei, dass das Medium sein Bestes gibt, dennoch kommt es unweigerlich beim Channeln von historischen Ereignissen etwa zu unterschiedlichen Ergebnissen und Perspektiven, die sich gegenseitig widersprechen können. Dies hängt mitunter von der Tiefe der Einsicht in die Chronik ab. Ratsam ist es daher, die gewonnenen Erfahrungen vorerst als Möglichkeiten anzusehen und nicht als Wahrheiten hinzunehmen. Erst wenn diese anderweitig validiert werden, können wir von einer wahrheitsnahen Gegebenheit sprechen.